Musik

"Musik drückt aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist."

Victor Hugo 1864

Ein Roter Faden ...

Wenn ich auch im holden Alter von 10 Jahren meine Elektrische Eisenbahn dem klassischen Klavierunterricht vorzog und die Freude am Gesang im Schulchor im Desaster des Stimmbruchs ein jähes Ende fand ...

Letztlich wurde Musik dann doch noch zu einem breiten Flussarm im Delta meines Lebens.

Als ich 16 war musste die Eisenbahn im Keller einem Schlagzeug weichen. Und es war laut und in der ganzen Straße zu hören, dieses Trommeln gegen die Mauern des pubertären Gefängnisses. Diese hielten noch viele Jahre stand, aber allmählich öffneten sich Türen:

  • ein eigenes Einkommen als Tanzmusiker bis ans Ende des Studiums
  • die non-verbale Kommunikation mit Mitmusikern und Zuhörern
  • der Zugang zum Unbewussten und den eigenen Emotionen
  • die Entdeckung der politischen Kraft von Musik vor allem in der Black Music
  • ...

Eigene Musik-Projekte halfen mir, das eigene kreative Potential zu erkunden, es zu strukturieren und ihm Ausdruck zu geben, auch weit über das Musikalische hinaus:

Schuster bleib nicht nur bei deinem Leisten.

Und es gab immer wieder Konzerte, Workshops, Aufnahmen, die mir Erkenntnis-Sprünge ermöglichten, die Grenzen meiner Wahrnehmung erweiterten und mir neue Felder kreativen Gestaltens aufzeigten und eröffneten.

Mit diesen Ton- und Video-Beispiele möchte ich einige musikalische Aspekte meines künstlerischen Weges teilen.

Mit den Augen lauschen

In jeder künstlerischen Äußerung finden sich die Elemente Spannung, Proportion, Struktur, Rhythmus, Kontrast ... und das ist nur der Anfang einer langen Liste von Worten.

Im Hören, genauer dem Lauschen erschließen sich diese Elemente jenseits der Worte im unmittelbaren Augenblick. Sie vergehen im Moment des Entstehens, sind flüchtig und hinterlassen doch eine Spur in der Erinnerung.

Für mich ist das Hören von Musik immer wieder eine Gelegenheit, das unmittelbare mich-beeindrucken-lassen zu üben und dem Echo zu lauschen, das in meiner Erinnerung widerhallt. Sinnes-Eindrücke gehen ihre eigenen Wege, vermischen sich und verwandeln sich in Impulse, die sich im künstlerischen Ausdruck realisieren, in welcher Form auch immer.

Eine Geschichte

Als der brasilianische Percussionist Airto Moreira zum Casting in die Band von Miles Davis eingeladen wurde, begann er sofort munter mitzuspielen. Miles Davis hörte sich das eine Weile an und gab ihm dann die Anweisung: "Don´t bang around, just listen!". Nach einigen Tagen des Zuhören kam Miles Davis wieder zu ihm: "Listen ...... and play!"

Strange Fruit

1940 Eine bittere Anklage ...

Weiterlesen …

Thelonious Monk

Sein Genie kollidiert mit den Hörgewohnheiten ...

Weiterlesen …

Mercy, Mercy, Mercy

Wenn etwas Unüberwindlich scheint ...

Weiterlesen …

Things to Come: Free Jazz

Grenzen erforschen und überschreiten ...

Weiterlesen …

Africa Djolé

Über den Horizont des Drumset hinaus ...

Weiterlesen …

Star Spangled Banner

Jimi Hendrix in Woodstock 1969 ...

Weiterlesen …

Carla Bley

Eine geniale Komponistin ...

Weiterlesen …

Fela Kuti Africa 78

Begegnung mit meiner "afrikanischen Seele" ...

Weiterlesen …

Bob Marley: Lively Up Yourself

Reggae verbindet Jamaica, Brasilien, Nigeria ...

Weiterlesen …

Weltmusik-Indien

Wolfgang Dauner & Charlie Mariano ...

Weiterlesen …

Zeitlos

Der musikalische Augenblick ...

Weiterlesen …

Irland

Europas keltisches Erbe ...

Weiterlesen …

Karine Polwart

Enter the wild with care my love ...

Weiterlesen …